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Normale Version: Prozessor N25 zu wenig Rechenleistung für A/D-Wandlung von Hires-Audio?
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Hallo zusammen,

in den technischen Daten ist angegeben, dass der Toslink-Eingang des N25 mit Sampleraten bis 24bit/192Khz (und damit weit jenseits der ursprünglichen Toslink-Spezifikationen) umgehen kann. Ein anständiges optisches Kabel vorausgesetzt ist das auch tatsächlich der Fall und sogar die Aufzeichnung solcher Hires-Audio-Signale gelingt trotz der riesigen Datenmengen einwandfrei. Sehr erfreulich.

Wenn man allerdings Hires-Audio über Toslink einspeist und direkt wieder analog auf einem per Cinch angeschlossenen Verstärker ausgibt, dann kommt es zu Tonaussetzern, die mit steigender Datenrate des Eingangssignals dann auch deutlich zunehmen. Gegenprobe Ausgabe digital über einen per Toslink angeschlossenen Verstärker: Keine Probleme hier.

Ergo: Entweder die rechenintensive Digital-/Analogwandlung überfordert den N25, oder die Software des Gerätes bremst hier irgendwas aus. Schade, das ginge wohl deutlich besser und ich denke, wenn die Spezifikationen des Eingangs 24bit/192Khz zulassen, dann sollte das auch durch das Gerät in allen Belangen verarbeitbar sein. Zum Glück ist das bei den einmal vom Toslink-Eingang aufgenommen Hires-Audios dann auch der Fall und diese werden anschließend fehlerlos analog gewandelt.

Bleibt die Hoffnung, dass hier nicht die Rechenleistung den limitierenden Faktor darstellt, sondern das Problem irgendwann mit einem Firmware-Update gelöst werden kann.

Solange es aber besteht, sollte meiner Meinung nach zur Sicherheit während der Aufnahme von Hires-Audio der Analogausgang deaktiviert werden. So kann parallel zur Aufnahme keine rechenintensive  A/D-Wandlung stattfinden, welche dann potentiell die Gefahr birgt, den N25 auszulasten und die fehlerfreie Aufzeichnung des Hires-Signals zu beeinflussen.

Viele Grüße
Stefan
Das sollte eigentlich kein Problem für das Gerät sein. Hast du eventuell vorher viele CD's gerippt und das Gerät konvertiert diese noch in ein Zielformat?
Nein, leider nicht und das Problem ist auch reproduzierbar. An einem defekten DAC kann es wohl auch nicht liegen, da ansonsten ja keine fehlerlose analoge Wiedergabe einer  zuvor aufgenommenen Hires-Datei erfolgen würde. Gerät ist erst wenige Tage alt, Zurücksetzen auf Werkseinstellungen ist erfolgt, Firmware aktuell.
Ich hatte auch Aussetzer bei meinen N25.

Am DAC liegt es nicht. Genau dafür ist er ja gebaut. Da das ein eigener Chip ist, erzeugt der keine Last im System.

Digitale Ausgänge aktiv?
Dann mal folgende Einstellung anpassen. Setup > Audio > Digital out entweder auf Passthrough oder 192khz einstellen. Standardeinstellung ist 96khz.
Bei Standardeinstellung würden 192khz auf 92khz umgewandelt und erzeugt somit Last. Das könnte dann die Ursache sein.
Steht bereits auf Passthrough. Was war denn die Ursache/Lösung für die Aussetzer in Deinem Fall? Das Ganze ist wirklich total strange. Werde die Tage mal ein anderes Eingabegerät testen, um eine mögliche Ursache an dieser Stelle der Kette auszuschließen. Wobei ich mir da eigentlich wenig Hoffnung mache. Toslink ist Toslink, egal von welchem Gerät es kommt.
Digital out hatte ich erwähnt, weil das eben Last erzeugt.

Was es bei mir genau war, kann ich jetzt nicht sagen. Vielleicht auch eine Kombination mehrere Einstellungen. Darunter auch Digital out

Quelle ist bei mir ein Mac Mini mit Roon verbunden über Netzwerk. Also nicht Toslink. Und ich hatte trotzdem Tonaussetzer.
Ausgang ist bei mir Digital out mit Laustärkeregelung. Analog out nutze ich nicht. Der DAC ist also arbeitslos.
@Takler: Danke, sehr interessant.

Ich habe mittlerweile auch noch mal systematisch getestet und es sieht so aus, als ob der N25 nicht (bzw. wenn, dann zumindest nicht alleine) Ursache für die Tonaussetzer ist:

Das die Probleme verursachende Setting war ja:

1) iPhone => Apple Lightning auf USB-3 Kamera Adapter => Cubilux USB auf Toslink Adapter => Toslink zum N25 => Cinch Analog zum Verstärker
2) MacBookAir => USB-Hub => Cubilux USB auf Toslink Adapter => Toslink zum N25 => Cinch Analog zum Verstärker

Ich hatte zuerst noch den Apple Lightning auf USB-3 Kamera Adapter im Verdacht, aber da der ja oben unter 2) nicht verwendet wird und die Probleme trotzdem auftraten, konnten es ja nur noch der N25 oder der USB auf Toslink Adapter sein. Also habe ich den letztgenannten Adapter mal durch einem Topping D10s DAC ersetzt, der neben 2x Cinch auch über digitale Toslink- und Coax-Ausgänge verfügt, aber hier dann lediglich als USB zu Toslink-Konverter benutzt wird.

Nun also:

1) iPhone => Apple Lightning auf USB-3 Kamera Adapter => Topping D10s => Toslink zum N25 => Cinch Analog zum Verstärker
2) MacBookAir => USB-Kabel => Topping D10s => Toslink zum N25 => Cinch Analog zum Verstärker

Und siehe da, bislang keine Probleme mehr, Aufnahmen selbst in 24bit/192Khz sind bei gleichzeitiger Analogausgabe des Signals über den Verstärker problemlos möglich. Ergo: Entweder der USB auf Toslink Adapter ist defekt oder mit dem N25 inkompatibel (wobei ich mich frage, wie eine Inkompatibilität über Toslink dann aussehen soll ...).

Egal, Problem gelöst und da der Topping D10s im Gegensatz zum N25 auch voll MacOs und iOS kompatibel ist und damit in der Tonausgabe des iPhone und MacBookAir erscheint, muss ma jetzt auch nicht mehr mit irgendwelchen USB- auf Toslink-Adaptern hantieren. Zudem bietet der DAC des D10s trotz des relativ geringen Gerätepreises eine hervorragende Qualität und man hat damit dann eine Alternative bei der analogen Tonausgabe, wenn man z.B. aus Apple Music HiRes-Audio über das iPhone oder das MacBookAir streamt. Also entweder Tonausgabe über Topping D10s => Verstärker oder halt über Topping D10s => N25 => Verstärker. Macht klanglich durchaus einen Unterschied, weil in ersterem Fall der D10s die A/D-Wandlung vornimmt und im letzteren der N25.