CocktailAudio Forum

Normale Version: AnalogOut als Subwoofer-Ausgang
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Moin zusammen,

Frage an den Admin + an alle zum Analog-Ausgang der CocktailAudio-Geräte:

mache "traditionelle" HIFI-Verstärker hatten einen separaten Subwoofer Mono-Ausgang, über den man dann den Sub solo dranhängen konnte, die Stereo-Lautsprecher hingen an den normalen Verst.-Ausgängen, nicht als Satelliten am Sub. Diese Ausgänge waren sicher frequenztechnisch etc. aufeinander abgestimmt.

Arrow Erfüllt der Analog-Ausgang der CA-Geräte auch diese Bedingung? Kann man hier einen Subwoofer ranhängen? Hat das mal jemand getestet oder im Einsatz?

Danke vorab für interessante Mitteilungen,

Grüße aus HH, Michael
Hallo Michael,
hatte diese Frage auch mal gestellt für meinen X40.

Folgende Antworten bekam ich:

https://www.cocktailaudio.de/forum/Threa...%BCber-X40

Falls du diesen Link nicht öffnen kannst, bitte nochmal melden, ansonsten schönes WE nach HH

Frank
(15.02.2020, 12:54 PM)audio-michi schrieb: [ -> ]Moin zusammen,

Frage an den Admin + an alle zum Analog-Ausgang der CocktailAudio-Geräte:

mache "traditionelle" HIFI-Verstärker hatten einen separaten Subwoofer Mono-Ausgang, über den man dann den Sub solo dranhängen konnte, die Stereo-Lautsprecher hingen an den normalen Verst.-Ausgängen, nicht als Satelliten am Sub. Diese Ausgänge waren sicher frequenztechnisch etc. aufeinander abgestimmt.

Arrow Erfüllt der Analog-Ausgang der CA-Geräte auch diese Bedingung? Kann man hier einen Subwoofer ranhängen? Hat das mal jemand getestet oder im Einsatz?

Danke vorab für interessante Mitteilungen,

Grüße aus HH, Michael
Hallo Michael,
 
Ich kann dir diesen Sachverhalt erklären, das Setup habe ich in zwei Ausführungen durchexerziert und mich für eines entschieden.

HARDWARE
- QUELLE: CA-X35 (also mit integriertem Amp + variabler analoger RCA-Cinch Line-Out Ausgang (hier kein EQ vorhanden) + EQ in der Endstufe). Ausgegebenes Frequenzspektrum 20Hz – 20kHz.
- SATELLITEN: 2 Piega AP 1.2 Satelliten (wiedergebares Frequenzspektrum 50Hz-20kHz)
- SUBWOOFER: Nubert AW-7 Subwoofer (wiedergebares Frequenzspektrum 18Hz-250Hz). Dieser hat:
A] 2 Paar High-In Anschlüsse (hier kann der Lautsprecher-Ausgang des Amps angeschlossen werden; ein im Sub interner Hochpass (leider nicht regelbar) kappt Frequenzen unterhalb 80Hz und gibt sie an 2 Paar High-Out Lautsprecheranschlüsse aus (wiedergebares Frequenzspektrum 80Hz-20kHz). Hier schließt man dann die Satelliten an.
Der Lautsprecher des Sub hat dann noch einen internen 350W-Verstärker, an dem die Phase und Lautstärke gestellt werden kann, sowie einen variablen Tiefpass, der aus dem eingespielten Full-Range Signal (20Hz - 20kHz) die Übernahmefrequenz bestimmt (18 - 250Hz). Somit kann der Sub an die Satelliten angepasst werden. Die Satelliten müssen jedoch souverän ab min.70Hz pegelfest sein.
B] 1 Paar analoge RCA-Cinch Line-In Eingänge. Damit wird lediglich der Sub betrieben. Es können in diesem Fall keine Satellitten am Sub angeschlossen werden! Diese müssen direkt am Amp-Lautsprecherausgang (z.B. X35) angeschlossen sein.
 
SETUP 1: die „unsaubere“ Anschlussart. Subwoofer + Satelliten sind wie unter A] angeschlossen. Das Setup ist für mich „unsauber“, weil ziemlich viele Zwischenstecker und Kabel zwischengeschaltet sind. Zudem läßt sich die Übernahmefrequenz der Satelliten nicht einstellen.
SETUP 2: die „saubere“ Anschlussart. Subwoofer ist wie unter B] angeschlossen. Voraussetzung ist jedoch wie im CA-X35 ein variabler analoger RCA-Cinch Ausgang. Die Satelliten hängen am CA-X35 Lautsprecherausgang. Mittels EQ des X35 kappe ich Frequenzen unterhalb 100Hz. Die Satelitten übertragen also 100Hz – 20kHz und der Sub 18Hz - ~120Hz.
Die Anschlussart ist „sauber“, weil die Kabellängen kurz sind, es gibt keine zwischengeschaltete Verbindungsstellen und Filter. Der Arbeitsbereich des Satelliten kann frei justiert werden. Man kann auch kleinste, nicht bass-potente Satelliten somit anschließen.
 
Hoffe das hilft dir. Ich habe mich letztendlich für Anschlussart B] / SETUP 2 enstchieden. Weniger Übergabestellen, kürzere Kabel. Der Hochton ist sauberer.
Zu bedenken ist: Elektrotechnisch/phasikalisch betrachtet stellt jedes Kabel und jede Anschlussklemme eine Induktivität, eine Kapazität und einen Widerstand dar. Daher haben diese eindeutig einen Einfluss auf die Musikwiedergabe. JA, Kabel und Anschlusselemente "klingen" und sind in der gesamten Kette ein eminent wichtiges Glied. Wer hier spart und von Voodoo spricht, hat Unrecht.

Schöne Grüße
Erik

P.S. ich hänge noch eine quick&dirty Skizze an
Hallo und danke für eure Antworten,

@ Erik: das ist ja eine hochdetaillierte Antwort, die ich so hier garnicht erwartet habe, ist aber exakt die Antwort auf meine Frage! Exclamation
Genau an sowas wie Dein "Setup2" hab ich auch gedacht, werd mal bald danach verfahren und ggfalls nochmal mit der einen od. andern Nachfrage dazu bei Dir "anklopfen".

Danke nochmals + bis dann.

Grüße aus HH, Michael
Moin,
Kurze Frage - funktioniert das auch am X30?
Liebe Grüße, Jan
Der analoge Ausgang am X30 ist leider nicht regelbar. Liefert immer 100% Signal.
@ Erik,

habe schon seit geraumer Zeit den X35 und Dein "Setup2" eingerichtet, klingt auch zufriedenstellend, man sucht natürlich immer noch mal nach Klangverbesserung oder -variation, daher die Nachfrage: wie hast Du den X35-Equalizer genau eingestellt? Wenn ich bei mir den 63Hz-Regler justiere, tut sich da nix hörbares; ich nehm einfach an, bei den Lautsprechern tun die jeweils eingebauten Frequenzweichen einfach ihren Job.

Grüße aus HH, Michael
(19.12.2021, 03:12 PM)audio-michi schrieb: [ -> ]@ Erik,

habe schon seit geraumer Zeit den X35 und Dein "Setup2" eingerichtet, klingt auch zufriedenstellend, man sucht natürlich immer noch mal nach Klangverbesserung oder -variation, daher die Nachfrage: wie hast Du den X35-Equalizer genau eingestellt? Wenn ich bei mir den 63Hz-Regler justiere, tut sich da nix hörbares; ich nehm einfach an, bei den Lautsprechern tun die jeweils eingebauten Frequenzweichen einfach ihren Job.

Grüße aus HH, Michael




Hallo audio-michi,




ich hänge mal ein Bild meines EQs an. Meine Piega AP 1.2 (Satelliten) haben ein Hochpassfilterglied, das unterhalb 80Hz steil abfällt und die darunter liegenden Frequenzen dämpft/kappt.


Der Subwoofer hat einen Tiefpassfilter, der regelbar bis 140Hz Töne durchläßt.




Ich bin weiter gegangen - Cocktailaudio kommt ja nicht in die Puschen mit der Raumeinmessoftware - vor dem Sub habe ich ein "Anti-Mode 8033s-II" per Cinch-Kabel eingeschleift. Damit habe ich die Raummoden endgültig im Griff bekommen. Den Tiefpass des Sub habe ich auf 140Hz gestellt und mit dem Anti-Mode 8033s-II die Trennfrequenz bzw. Übergabefrequenz letztendlich bestimmt. Dann habe ich den EQ des X35 für die Sat's justiert.




War eine ziemliche Frickelei, aber jetzt passt es, nichts wummert und es gibt auch keine Überhöhung mehr im Bereich 100-250Hz.






Grüße,

Erik [attachment=664]
(20.02.2020, 10:44 AM)merik schrieb: [ -> ]
(15.02.2020, 12:54 PM)audio-michi schrieb: [ -> ]Moin zusammen,

Frage an den Admin + an alle zum Analog-Ausgang der CocktailAudio-Geräte:

mache "traditionelle" HIFI-Verstärker hatten einen separaten Subwoofer Mono-Ausgang, über den man dann den Sub solo dranhängen konnte, die Stereo-Lautsprecher hingen an den normalen Verst.-Ausgängen, nicht als Satelliten am Sub. Diese Ausgänge waren sicher frequenztechnisch etc. aufeinander abgestimmt.

Arrow Erfüllt der Analog-Ausgang der CA-Geräte auch diese Bedingung? Kann man hier einen Subwoofer ranhängen? Hat das mal jemand getestet oder im Einsatz?

Danke vorab für interessante Mitteilungen,

Grüße aus HH, Michael
Hallo Michael,
 
Ich kann dir diesen Sachverhalt erklären, das Setup habe ich in zwei Ausführungen durchexerziert und mich für eines entschieden.

HARDWARE
- QUELLE: CA-X35 (also mit integriertem Amp + variabler analoger RCA-Cinch Line-Out Ausgang (hier kein EQ vorhanden) + EQ in der Endstufe). Ausgegebenes Frequenzspektrum 20Hz – 20kHz.
- SATELLITEN: 2 Piega AP 1.2 Satelliten (wiedergebares Frequenzspektrum 50Hz-20kHz)
- SUBWOOFER: Nubert AW-7 Subwoofer (wiedergebares Frequenzspektrum 18Hz-250Hz). Dieser hat:
A] 2 Paar High-In Anschlüsse (hier kann der Lautsprecher-Ausgang des Amps angeschlossen werden; ein im Sub interner Hochpass (leider nicht regelbar) kappt Frequenzen unterhalb 80Hz und gibt sie an 2 Paar High-Out Lautsprecheranschlüsse aus (wiedergebares Frequenzspektrum 80Hz-20kHz). Hier schließt man dann die Satelliten an.
Der Lautsprecher des Sub hat dann noch einen internen 350W-Verstärker, an dem die Phase und Lautstärke gestellt werden kann, sowie einen variablen Tiefpass, der aus dem eingespielten Full-Range Signal (20Hz - 20kHz) die Übernahmefrequenz bestimmt (18 - 250Hz). Somit kann der Sub an die Satelliten angepasst werden. Die Satelliten müssen jedoch souverän ab min.70Hz pegelfest sein.
B] 1 Paar analoge RCA-Cinch Line-In Eingänge. Damit wird lediglich der Sub betrieben. Es können in diesem Fall keine Satellitten am Sub angeschlossen werden! Diese müssen direkt am Amp-Lautsprecherausgang (z.B. X35) angeschlossen sein.
 
SETUP 1: die „unsaubere“ Anschlussart. Subwoofer + Satelliten sind wie unter A] angeschlossen. Das Setup ist für mich „unsauber“, weil ziemlich viele Zwischenstecker und Kabel zwischengeschaltet sind. Zudem läßt sich die Übernahmefrequenz der Satelliten nicht einstellen.
SETUP 2: die „saubere“ Anschlussart. Subwoofer ist wie unter B] angeschlossen. Voraussetzung ist jedoch wie im CA-X35 ein variabler analoger RCA-Cinch Ausgang. Die Satelliten hängen am CA-X35 Lautsprecherausgang. Mittels EQ des X35 kappe ich Frequenzen unterhalb 100Hz. Die Satelitten übertragen also 100Hz – 20kHz und der Sub 18Hz - ~120Hz.
Die Anschlussart ist „sauber“, weil die Kabellängen kurz sind, es gibt keine zwischengeschaltete Verbindungsstellen und Filter. Der Arbeitsbereich des Satelliten kann frei justiert werden. Man kann auch kleinste, nicht bass-potente Satelliten somit anschließen.
 
Hoffe das hilft dir. Ich habe mich letztendlich für Anschlussart B] / SETUP 2 enstchieden. Weniger Übergabestellen, kürzere Kabel. Der Hochton ist sauberer.
Zu bedenken ist: Elektrotechnisch/phasikalisch betrachtet stellt jedes Kabel und jede Anschlussklemme eine Induktivität, eine Kapazität und einen Widerstand dar. Daher haben diese eindeutig einen Einfluss auf die Musikwiedergabe. JA, Kabel und Anschlusselemente "klingen" und sind in der gesamten Kette ein eminent wichtiges Glied. Wer hier spart und von Voodoo spricht, hat Unrecht.

Schöne Grüße
Erik

P.S. ich hänge noch eine quick&dirty Skizze an
Danke sehr für ausführliche Antwort.
Liebe Grüße
Mein verspäteter Senf dazu. Ich würde eine Subwoofer nie mit einer Frequenz von 120Hz fahren wollen. Er wird ortbar, was nicht im Sinne des Erfinders ist. Jedenfalls meine Erfahrung. Für meinen SVS habe ich eine Übergangsfrequenz von 80Hz gewählt (Receiverbedingt), weil meine Satelitten aus optischen Gründen Confused leider zu klein ausfallen mussten und der Frequenzverlauf erst ab 68Hz optimal war. Ansonsten wäre ich sogar auf 60Hz runter.