CocktailAudio Forum

Normale Version: Dateigrößen Limit
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Hallo Freunde,
ich habe jetzt mal begonnen, meine Minidisks auf den X40 zu übertragen. D.h. ich muss jede Minidisk abspielen auf dem X40 aufnehmen. Zu meiner Überraschung musste ich feststellen, dass anscheinend die Dateigröße auf dem X40 bei 4GB begrenzt ist. D.h. es wurden nur ca 35 Minuten der Minidisk aufgenommen. Die gesamte Laufzeit meiner Minidisks berägt jedoch 74 Minuten. Ich kriege daher immer nur den ca. halben Inhalt der Minidisk übertragen.
Bin jetzt mal mit der Samplingrate runtergegangen (bisher 192kHz, jetzt 96kHz) und hoffe, dass alles passt. Ergebnis habe ich noch nicht. Läuft gerade.... Ich denke, ich muss jetzt mit Qualitätseinbußen rechnen?
Gibt es eine Möglichkeit die Aufnahme direkt als MP3 zu machen (bisher WAV) oder lässt sich das Aufnahmeverzeichnis auf ein externes Medium umleiten? Ich vermute mal, die Begrenzung ist Betriebssystem bedingt. Oder gibt es Planungen die Limitierung zu ändern?
Wenn mal das CD-Rippen direkt im MP3 Format durchführen kann, warum nicht das Aufnehmen von anderen externen Datenquellen?

Grüße
Fritz
Eine Qualitätseinbuße brauchst Du nicht zu befürchten. Die MD tastet, wie die CD, mit 44,1kHz ab. Ein upsampling auf 192 kHz bei der Aufnahme dürfte also zu keiner Qualitätsverbesserung führen und verbraucht nur unnötig Speicherplatz.
So, hab's mal ausprobiert. Mit 96kHz Samplingrate kriege ich eine komplette Minidisk übertragen. Die Arbeit, die sich dann noch ergibt ist nur noch Fleißarbeit. Konvertieren in MP3 und einzelne Tracks erstellen.

Grüße
Fritz
(01.03.2015, 08:58 PM)Fritz schrieb: [ -> ]Bin jetzt mal mit der Samplingrate runtergegangen (bisher 192kHz, jetzt 96kHz) [...] Ich denke, ich muss jetzt mit Qualitätseinbußen rechnen?
...
So, hab's mal ausprobiert. Mit 96kHz Samplingrate kriege ich eine komplette Minidisk übertragen. Die Arbeit, die sich dann noch ergibt ist nur noch Fleißarbeit. Konvertieren in MP3 und einzelne Tracks erstellen.

Hallo Fritz, was ich nicht verstehe, ist, warum Du einerseits befürchtest, durch die Aufnahme einer in 44,1kHz vorliegenden Quelle mit "nur" 96kHz statt 192kHz "Qualitätseinbußen" inkauf nehmen zu müssen, dann aber in weiteren Bearbeitungsschritten ganz gezielt tatsächlich die Qualität schmälerst.

Auf einer MD liegt das Audiomaterial in der Regel bereits verlustbehaftet komprimiert vor. Wenn Du es nun nochmal verlustbehaftet komprimierst (mp3) wird das Material leiden, da es dann statt nur einmal (das ATRAC-Verfahren der MD) nun ein zweites mal einer qualitätsmindernden Komprimierung unterzogen wird. Da nutzt auch keine 192kHz oder 96kHz Abtastrate etwas. Die kann die in der Quelle bereits fehlende Klanginformation auch nicht wieder herzaubern.

Für eine qualitativ möglichst hochwertige Archivierung Deiner MD-Sammlung wäre es meines Erachtens sinnvoller, Du nähmst mit lediglich 48kHz Abtastrate auf und verwendest dafür FLAC, ein verlustfreies Kompressionsverfahren. So ersparst Du dem Material ein weiteres verlustbehaftetes Kompressionsverfahren.
Hallo photona,
danke für den Tipp. Hab ich bisher auch nicht so gewußt. Werde ich mal befolgen!!
Grüße Fritz
Hab doch noch eine Frage:
Mit welchem Tool kann ich denn nun eine flac-Datei in einzelne Tracks splitten?
Hab foobar runtergeladen, aber noch nicht gesehen, ob man es damit machen kann.
Sowas wie mp3directCut wäre die Lösung. Damit lässt sich die Leerstelle finden und automatisch ein Cue-Point setzen.
Gibt's sowas auch für flac-Dateien?

Grüße
Fritz
Ob es für FLAC so etwas gibt, weiß ich nicht. Da die FLAC-Komprimierung aber in beide Richtungen verlustfrei arbeitet, ist es problemlos möglich, die Dateien nach WAV zu wandeln, dann mit einem Audioprogramm Deiner Wahl in Einzeltracks zu zerteilen und dann wieder nach FLAC zu wandeln.

Wenn Du die MD´s direkt mit dem X40 aufnimmst, würde ich sie dort zunächst als WAV belassen und nicht umwandeln. Die aufgenommene WAV kann dann vom X40 auf einen USB-Datenträger kopiert werden oder via Netzwerk (FTP) direkt an den PC gesendet werden. Wenn Du kein Netzwerk oder eine langsame Netzwerkverbindung hast, ist die USB- Variante vorzuziehen.

Nach dem Aufteilen der WAV in Tracks am PC können die Einzeltitel dort mit einem geeigneten Encoderprogramm in das FLAC-Format umgewandelt werden. Das geht schneller, als wenn man die WAVS erst wieder ins X40 überträgt und die Konvertierung nach FLAC der langsamen CPU im X40 überlässt. Zum taggen der FLAC-Dateien am Rechner empfehle ich das kostenlose und sehr gute mp3tag, das kann auch FLAC-Dateien taggen.

Den Ordner mit den fertig getaggten und mit Coverbild versehenen FLAC´s überspielt man dann wieder (via USB Datenträger oder FTP) auf die Festplatte des X40 und importiert sie in dessen Musikdatenbank.
Wow, was für eine Arbeit.
Wenn ich auch mal einen Tipp abgeben darf, auch wenn er banal klingt: versuche, dir einen USB-fähigen MD-Player/Recorder zu besorgen (ebay, HiFi-Foren - vielleicht wohnt ja ein Besitzer in deiner Nähe).
Ich habe auch weit über 100 MDs und hab die am PC ruckzuck in WAV-Dateien zurückverwandelt und in FLAC auf dem Cocktail abgespeichert.
(02.03.2015, 11:06 AM)Wilbo schrieb: [ -> ]Wow, was für eine Arbeit.
Wenn ich auch mal einen Tipp abgeben darf, auch wenn er banal klingt: versuche, dir einen USB-fähigen MD-Player/Recorder zu besorgen (ebay, HiFi-Foren - vielleicht wohnt ja ein Besitzer in deiner Nähe).
Ich habe auch weit über 100 MDs und hab die am PC ruckzuck in WAV-Dateien zurückverwandelt und in FLAC auf dem Cocktail abgespeichert.

Hallo Fritz, hallo zusammen,


ja verdammt, das Umwandeln + Archivieren (z.B. Vinyl- und Tape-Digitalisierung oder wie in diesem Fall Minidisc > cocktailaudio) IST + bleibt nervig viel Arbeit. Zumal bei aller Funktionsvielfalt den cocktailaudios (unverständlicherweise) genau hier die entscheidende Funktion fehlt: wie schon oben erwähnt, die Leerstellenerkennung! Das wurde hier im Forum schon mehrfach thematisiert, siehe u.a. >  http://www.cocktailaudio.de/forum/showth...=schneiden  (dort Beitrag #14), oder Suchwort "Schneiden" eingeben.

Was hälst Du von folgenden Tipps/Erfahrungen:

1) Schnittfunktion beim cocktailaudio: diese gibts fürs nachträgliche Schneiden z.B. beim X30 seit FW-V0067, siehe entspr. Release-pdf; hat der X40 sicher auch? Hört sich jedenfalls auch extrem arbeitsaufwendig an, habs auch selbst so noch nicht ausprobiert.

2) Erfolgreich ausprobiert hab ich aber am X30 das Aufnehmen von Vinyl-LPs mit folgender "Schnitttechnik" Tongue : Vinylplayer hängt am Analogeingang, LP wird abgespielt, kurz vor Beginn eines Tracks 1x Push Knopf rechts (= Record Start), kommt die Leerstelle, drück ich nochmal Knopf rechts (= Record Stop) + sofort wieder Push Knopf rechts (= Record Start) für den nächsten Track usw. (geht auch per Record-Tastre auf der FB). Anschl. die so fertig geschnitten Tracks konvertieren und taggen, alles am X30 mit anschl. USB-Tastatur möglich; noch produktiver/zeitsparender via Netzwerk mit "mp3tag" aufm Rechner.

>>> GENAU SO müßtest Du evtl. auch Deine MDs "vorgeschnitten" übertragen können; "unterm Strich" evtl. zeitsparender als die in den Beiträgen oben erwähnten Möglichkeiten? (es sei denn Du hast verdammt viele MDs).

Im übrigen, was die "Qualität" angeht, MD-Recorder/Player ließen zwar eine Digitalkopie auf die MD zu, gaben aber nur analog aus, Digitalkopien wurden so verhindert, Du digitalisierst also jetzt wieder ein Analogsignal (man berichtige mich wenn ich da falsch liege). Insofern
a) MD>cocktailaudio vergleichbar den Vinylaufnahmen (s. oben)
b) kann evtl. wieder höhere Abtastrate was bringen (ob mans wirklich hört?), dann müsstest Du wie oben beschrieben während der laufenden Aufnahme "schneiden" und kannst so das 4GB-Limit umgehen.

3) dann noch der ultimative Tipp aus eigener Erfahrung, lohnt sich wohl wirklich nur bei verdammt vielen MDs, LPs etc: weiter oben wurde Dir schon mal der Einsatz eines anderen Gerätes empfohlen, hier jetzt auch: solltest Du im Bekanntenkreis jemand mit einem HIFIDELIO-Musikserver (Hermstedt) haben, stell Dich ganz gut mit ihm/ihr: dieses Gerät hat alles was wir brauchen, nicht nur Leerstellenerkennung beim Aufnehmen (Deine MDs würden also automatisch gesplittet), man kann auch nachträglich oder während laufender Aufnahme total einfach cue-/Schnittpunkte setzen und so mit wenigen Handgriffen zB eine gesamte MD, LP-Seite, Radioaufnahme, Tonbandkassette was auch immer nachträglich splitten! Hat mir sehr gute Dienste geleistet und tut es noch immer!
(@ Admin: ich hoffe ja, dass die Jungs bei cocktailaudio ihren Geräten die Leerstellen-Erkennung und die Pegelaussteuerung beim Aufnehmen noch beibringen!? Big Grin )

Soweit dies,

Grüße, Michael
PS: was die evtl. nötige USB-Fähigmachung eines MD-Players angeht für die Übertragung zum PC, hier hilft vllt. auch ein Phonovorverstärker mit zusätzl. Line-Eingang (eben für Tape/MD... etc.) und USB-Ausgang, wie zB. "Dynavox UPR-2.0"?
Leerstellenerkennung ist weiter gegen. Aussteuerung geht technisch wohl nicht.
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