CocktailAudio Forum

Normale Version: Release-Zyklus
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Hallo,

die "alte" Firmware (1754) ist ja offensichtlich ein wenig Buggy gewesen. So etwas kann in der Software-Entwicklung durchaus vorkommen. Ich würde mir jedoch wünschen, das Fixes recht zügig implementiert und dann ausgeliefert werden. Nach Lesen des Forums erscheint es mir jedoch so, das mit einer neuen Firmware (die wohl irgendwann diese Woche erscheinen soll??) auch neue Features implementiert werden.

Das erscheint mir ein wenig seltsam, da ich (selbst Software Entwickler) ein anderes Vorgehen gewohnt bin. Sprich: Erstmal ein Update mit den Fixes für die Fehler (ggf. auch für einzelne Fehler, die recht einfach zu fixen sind) ausliefern, und dann erst neue Features implementieren. Dies vereinfacht IMHO den Release-Prozess, da ja neue Features auch immer neue Bugs bedeuten können.

Weiterhin würde ich mir wünschen, das die Firmware Updates ggf. auch Feature-Weise passieren. So etwas könnte man ggf. durch eine Paketverwaltung vereinfachen (siehe dazu auch IPKG von z.B. openwrt). Dies würde den Release-Prozess nochmals vereinfachen und bedeutet, das man nicht immer das gesamte System updaten muss (okay, das kann natürlich schwierig sein, wenn es in den Paketen/Features Abhängigkeiten gibt, aber auch das wird normalerweise durch die Paketverwaltung gelöst). So könnten z.B. Fehler in dem WebUI ohne ein manuelles Update bzw. ein Update der gesamten Firmware recht zügig gelöst werden.

Ich finde die X10 immer noch mehr als cool und freue mich auch immer über neue (ggf. auch von mir angefragte) Features. Aber das warten auf neue Releases nagt doch etwas an meinen Nerven ;-)

Wenn die Weiter-Entwicklung der Firmware so lange dauert (das letzte ordentliche Update ist bereits fast ein Jahr her), so frage ich mich, warum man nicht die gesamte Sache z.B. einer Community übergibt und diese dann neue Features entwickeln lässt. Dies kann ja unter einer Lizenz passieren, die auch die Kommerzielle Nutzung erlaubt. Am Beispiel der Linksys OpenWRT-Router sieht man ja, das ein solches Modell durchaus auch Erfolg haben kann.

Vielleicht sehe ich das ja alles auch ein wenig zu einfach, aber...

Eure Meinung würde mich interessieren.
... im aktuellen System Bugs fixen, System auf dem aktuellen Status stabilisieren -> Deckel drauf.

Neue Features, Erweiterungen etc. in die nächste Version packen und diese ggf. gegen geringe Gebühr, als Update anbieten. (X10/2, X11 o. ä.)
Das verringert die Gefahr sich zu verzetteln, bringt einen Deckungsbeitrag in die Kasse (ich denke niemand erwartet die vielfach beschriebenen lebenslangen Softwarefeatureupdates) und verringert die Erfordernis, immer, beispielsweise bei der Datenbank, komplett abwärtskompatibel zu bleiben. Da kann man dann auch 'mal einen Cut machen.

OK, die Entwicklung durch eine interessierte Community in einer, zumindest ausserhalb des Systemkernels offenen Architektur, ist natürlich eine super Sache und funktioniert ja auch. Ich habe inzwischen selbst "foobar2000" im Einsatz... Tongue

Ob das allerdings in diesem Rahmen möglich ist - ich wage es zu bezweifeln. Letztendlich muss ja der Hersteller den Kopf dafür hinhalten.

Jörg
Damit gehst Du ja sogar noch einen (wie ich finde angemessenen) Schritt weiter ;-)

Ich wäre durchaus bereit für Updates mit Features zu bezahlen. Allerdings müssen dann auch Features enthalten sein, die man benötigt. Abwärtskompatibilität spielt hier nur insofern eine Rolle, das Bugfixes dann ggf. doppelt gepflegt werden müssten, was zu einem gewissen Overhead bei der Entwicklung führen könnte. Es sei denn, man ist da stringend und sagt dann eben alte Versionen komplett ab und entwicklet Fixes nur noch für die "bezahlten" Updates. Dieses Vorgehen könnte aber auch einige User vergrätzen.
(18.02.2014, 03:10 PM)triplem schrieb: [ -> ]... und entwicklet Fixes nur noch für die "bezahlten" Updates. Dieses Vorgehen könnte aber auch einige User vergrätzen.

Das meinte ich auch nicht. Bevor der Deckel zu gemacht wird sollte das System natürlich, nach menschlichem ermessen, fehlerfrei laufen.

Momentan ist es ja so, dass mit einem neuen Release Bugs gefixt werden, gleichzeitig aber neue Features mitkommen, die ich vielleicht gar nicht will, die aber halt auch wieder neue Bugs zur Folge haben. Diese Spirale nimmt ja kein Ende.

Ausserdem muss immer Rücksicht auf das bestehende System und die aktuelle Architektur genommen werden. Man sieht ja momentan die Problematik mit dem konvertieren der bestehenden Datenbank. Mit einem Cut könnte man hier beispielsweise die Architektur überdenken und die Struktur den inzwischen ja veränderten und gewachsenen Anforderungen entsprechend komplett und sauber neu aufbauen.

Jörg
Ein paar Features würde ich dem X10 schon noch gönnen :-)... Aber klar müssen auch die Bugs behoben werden. Alle Wünsche werden wir aber sowieso nicht erfüllen können...